Day 50: Kennedy Meadows
10. June
Camp at high valley (mile 689.2) to Kennedy Meadows (mile 702.4)
13.2 miles
I turned around in my sleeping bag. It was so cozy… I checked my watch at 5:30. Another half an hour until Navigators alarm would ring. I closed my eyes and went to sleep again.
I woke up because I heard something breathing. I pictured Navigator in his tent rumoring around. Well, it was time to Open my eyes.
I stared into a pair of Black eyes. This didn’t look like Navigator. A big black animal was standing close to my tent starring at me. Too close… It wasn’t a bear. It had two big horns – it was a bull.
It was early in the morning. Much too early to scream or run away and I had no options so I did the obvious. Still wrapped into my red sleeping bag I said “Good morning”.
The bull didn’t seem to be interested, turned around and had a closer look at Navigators tent.
I tried to inform Navigator about our special guest.
The bull started grazing and we started packing up. He was again very interested when I packed up my Neoair. I know it’s loud….
Somehow we managed to start hiking and had a wonderful day.
It was amazing to see the change in the Vegetation from sandy desert to rocks and trees and finally what we were all waiting for: water!
Around midday we arrived at the South fork of the Kern River. I looked like a little kid at christmas. WATER!!
We found a small trail down to the Stream where we could enter the water. I had to go in three times in a row! It was awesome!
We arrived at Kennedy Meadows at early afternoon.
Kennedy Meadows…. A magical place for us thru-hikers. The desert section is done and we would enter the Sierra.
While preparing for the trail I always thought if I could make it to Kennedy I could make it to Canada.
My knees let me think different now. I definitely need some days rest again. I never planned on doing so many zeros but I can’t do it different now. It wouldn’t be a good idea to enter the Sierra and especially the long stretches at the beginning with a major weakness.
Navigator plans on going to Lone Pine or Ridgecrest for a couple of days. He needs some new poles. I need some rest so I will join him.
Ich drehte mich in meinem Schlafsack um. Als ich zuletzt auf die Uhr gesehen hatte war es halb sechs. Noch 30 Minuten bis Navigators Alarm angehen würde. Ich drehte mich auf den Rücken um mich nochmal auszustrecken und schloss die Augen.
Geweckt wurde ich von einem Atemgeräusch. Ich sah Paul vor mir, wie er in seinem Zelt rumorte. Es war wohl an der Zeit die Augen zu öffnen.
Ich blickte in ein paar schwarze Augen. Das sah nicht aus wie Paul. In der Nähe meines Zelts stand ein großes schwarzes Tier und starrte mich an. Viel zu nah…
Es war kein Bär. Es hatte zwei Hörner. Es war ein ausgewachsener Bulle.
Es war früh am Morgen. Viel zu früh um zu schreien oder davonzulaufen außerdem hatte ich wenig Optionen. Also tat ich das Naheliegende. Ich sagte “Guten Morgen.” Der Bulle schien nicht weiter interessiert und machte sich auf den Weg um Pauls Zelt zu inspizieren. Ich versuchte also Paul über unseren speziellen Besucher zu informieren.
Der Bulle widmete sich schließlich dem Grasen und wir gingen an unsere Rucksäcke zu packen.
Als ich meine Neoair zusammenrollte war der Bulle wieder sehr interessiert. Ich weiß es ist verdammt laut!
Wir schafften es irgendwie weiter zu wandern und der Rest des Tages war wunderschön.
Es war interessant zu sehen, wie sich die Vegetation immer mehr verändert hat – von der sandigen Wüste hin zu Bäumen, Felsen und schlussendlich das worauf wir alle warteten: WASSER!!
Gegen Mittag erreichten wir den südlichen Arm des Kern Flusses. Ich schaute wie ein kleines Kind an Weihnachten! Über einen schmalen Seitenweg erreichten wir das Ufer und konnten ins Wasser gehen. Es war herrlich ! Ich musste dreimal hintereinander reingehen…
Wir erreichten Kennedy Meadows am frühen Nachmittag. Kennedy Meadows…. Ein magischer Ort für uns Thru-Hiker. Das Ende der Wüste und der Beginn der Sierra Nevada. Ab hier würden wir genügend Wasser haben aber auch Schnee und Kälte.
Bereits während meiner Vorbereitungen war Kennedy ein spezieller Ort. Ich dachte immer wenn ich es bis hierher schaffe, dann schaffe ich es auch nach Kanada.
Meine Knie lassen mich nun anders denken. Ich brauche definitiv ein paar Tage Erholung. Ich hatte nie geplant so viele Zeros zu machen und womöglich fehlt mir diese Zeit am Ende aber es geht nicht anders. Es ist definitiv keine gute Idee mit schwachen Knien in die Berge zu gehen.
Navigator plant für ein paar Tage nach Lone Pine oder Ridgecrest zu gehen. Er braucht neue Trekkingstöcke, ich brauche etwas Erholung. Ich werde ihn begleiten.

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