Day 72: Rocky & Rocket

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2. Juli
 
 Reds Meadow (a906.7) to Johnston Lake (908.9 + 1.6 JMT miles)
 
 3.8 miles
 
 I have a new hiking buddy! He is strong and can carry everything. He is just wonderful and like-minded. We fit perfectly together!
 His Name is Rocket…. 🙂
 
 I woke up at the campground and waited until most hikers had packed up. Then I started packing.
 I went to the resort and got some breakfast at the Café.
 Afterwards I hang around next to the charging station and was busy updating my blog and contacting home.
 At 12:30 my adventure began. I had booked a horse ride to Minaret Falls. We were a group of three Asian guys, me and three girls from the resort.
 After a quick Info we got our horses. Mine was the tallest and his Name was… Rocket!!
 We started our ride north on the PCT past Devil’s Postpile Monument to the Minaret Falls.
 While hiking the trail I always wondered how horses could manage to walk on such a narrow and often very rocky trail.
 It was amazing!
 Rocket sometimes stopped in front of a difficult point and then he always found the easiest and best route.
 I could totally relax while Rocket did the hiking. Of course I tried to support him in every way I could by shifting my weight into the right position. Forward on uphill sections, backwards on downhill sections.
 What a wonderful experience! I could only hear the leather of the saddle working and Rocket’s feet hitting the ground. I could look around and enjoy the landscape. No worrying about the trail. Rocket took care.
 At the waterfall we had a short break and I shared my apple with Rocket.
 On the way back we got better and better. I can still feel his movements… And some parts of my back are aching 😉
 
 Every nice experience has an end. I was very sad about that. I wish Rocket would be with me for the next 1700 miles….
 
 Back at the resort I packed my backpack and went for a last burger and coke into the Café.
 It was 6 pm when I hit the trail.
 Alone…
 I even welcomed the climbing as a way to get rid of all the thoughts in my mind.
 Everything I saw, every step I took reminded me of a moment with Navigator. I missed hiking with him.
 Even if we had an unlucky end I know these feelings will last for some time.
 That’s how I am. I can never just get rid of old things and start new things like other people do.
 
 I tried to be fast to find a first campsite. The PCT and the famous John Muir Trail split up until Thousand Island Lake. I opted for the more scenic (and more up and down!) JMT.
 Short before eight I found a nice campsite near Johnston Lake. Home to a million mosquitos.
 
 My first night on trail alone. Of course there are some strange noises outside. I guess I am not alone…. Spooky… 😉
 
 
 Ich habe einen neuen Wanderpartner. Er ist groß und stark und kann alles tragen. Er ist wundervoll und genau wie ich. Wir passen perfekt zusammen!
 Sein Name ist Rocket… 🙂
 
 Ich wachte auf dem Campingplatz auf und wartete bis die meisten Hiker gepackt hatten. Dann packte ich.
 Ich ging zum Resort und frühstückte im Café. Pfannkuchen mit Spiegelei, dazu Kaffee und Orangensaft.
 Danach hielt ich mich in der Nähe der Steckdose auf, aktualisierte meinen Blog und rief zuhause an.
 
 Um 12:30 startete mein Abenteuer. Ich hatte einen Ausritt zu den Minaret Falls gebucht.
 Wir waren drei Asiaten, ich und drei Mädels vom Resort.
 Nach einer kurzen Info bekamen wir unsere Pferde zugeteilt. Meins war das größte und sein Name war… Rocket!!!
 Wir starteten unsere Tour auf dem PCT vorbei am Nationalmonument Devil’s Postpile in Richtung Minaret Falls.
 Während ich auf dem Trail wanderte, hatte ich mich oft gefragt, wie Pferde auf diesem schmalen Teils sehr felsigen und schwierig zu gehenden Weg zurecht kommen.
 Es war unglaublich!
 Rocket stoppte manchmal vor schwierigen Stellen und fand dann immer den besten und leichtesten Weg.
 Ich konnte mich total entspannen und Rocket übernahm das Wandern. Natürlich versuchte ich ihn zu unterstützen so gut ich konnte, indem ich mein Gewicht entsprechend verlagerte. Bergauf nach vorne und bergab nach hinten.
 Was für eine wunderschöne Erfahrung! Alles was ich hörte war das Knirschen des Sattelleders und Rockets Hufe auf dem Boden. Ich konnte mich entspannen und die Landschaft genießen. Keine Konzentration auf den Trail. Rocket übernahm das.
 An den Wasserfällen machten wir eine kurze Pause und ich teilte meinen Apfel mit Rocket.
 Auf dem Weg zurück wurden wir besser und besser. Ich kann immer noch seine Bewegungen spüren… Und mein Allerwertester tut ganz schön weh…
 
 Jede schöne Erfahrung ist irgendwann zu Ende und ich war sehr traurig darüber. Ich wünschte Rocket könnte mich auf den nächsten 1700 Meilen begleiten…
 
 Zurück im Resort packte ich meinen Rucksack und ging auf einen letzten Burger und eine Coke ins Café.
 Es war etwa 18 Uhr als ich wieder auf dem Trail war.
 Alleine…
 Ich begrüßte sogar die Passagen bergauf um die vielen Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen.
 Alles was ich sah, jeder Schritt den ich machte erinnerte mich an einen Moment mit Navigator. Ich vermisste das Wandern mit ihm.
 Selbst wenn das Ganze ein unglückliches Ende hatte, weiß ich, dass diese Gedanken und Gefühle eine zeitlang anhalten werden.
 So bin ich. Ich kann nicht wie viele andere etwas sofort abhaken und etwas Neues beginnen.
 
 Ich wollte schnell einen Platz zum campen finden. Der PCT und der berühmte John Muir Trail, die seit Mt. Whitney zusammen verliefen, trennten sich hier vorübergehend. Ich entschied mich für den spektakuläreren JMT, was allerdings auch mehr auf und ab bedeutet.
 
 Kurz vor acht fand ich am Johnston See einen schönen Platz zum campen.
 Heimat von Millionen von Mosquitos.
 
 Meine allererste Nacht allein auf dem Trail. Natürlich höre ich draußen komische Geräusche. Ich bin wohl nicht allein… Unheimlich…
 
 

 

the store in Reds Meadow

  

the Mule Cafe

    
   
 

Minaret Falls

  
    

Rocky & Rocket

   
   
  

The Rainbow Fire burnt in 1992. That’s how it looks like today…

  

Devil’s Postpile National Monument

   
   
  

Johnston Lake

  

first camping alone on the trail…

 

2 replies
  1. Britta Jungklaus
    Britta Jungklaus says:

    Hallo Sonja,

    jetzt möchte ich mich auch endlich einmal bei Dir melden! Immer wenn ich dazu komme, deine Beiträge zu lesen, kann ich gar nicht mehr aufhören! Ich finde es so beeindruckend, was du leistest!!! So langsam kommst du in Landschaften, in denen ich auch schon war – Mount Whitney kenne ich – natürlich nur von unten…, bei den Postpiles war ich schon – gefühlt bin ich also oft bei Dir und habe dich vor Augen, wie du durch die Landschaft wanderst. Drücke Dir weiterhin die Daumen, dass alles gut läuft (vor allem gesundheitlich) und freue mich auf die weiteren Beiträge.
    Vielen Dank für Die Widmung an die Alpenüberquerer, da habe ich mich sehr drüber gefreut (..und gleich kommen wieder Erinnerungen in einem hoch…).

    Ganz liebe Grüße
    Britta

    P. S. um noch einmal auf deinen letzten Beitrag zurückzukommen: “Pferde sind die besseren Menschen!!!!

    Reply
    • lifetimetrails
      lifetimetrails says:

      Hi Britta!
      Danke für Deine Worte. Freut mich dass Dir mein Blog gefällt und er Dich an viele schöne Momente erinnert.
      So soll es sein! Und was die Pferde betrifft hast Du voll und ganz recht 🙂
      Liebe Grüsse

      Reply

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